Dienstag, 17. Mai 2016

Selbstverwirklichung Klappe die 3.

Es sind wieder drei Sonntage vergangen und wir haben wieder ein paar interessante Projekte von unserem Team vorzustellen.
Anfang Mai war der Gardemanger wieder an der Reihe. Anna, gerade frisch erholt zurück aus dem Urlaub, hatte einen potentiellen Terrassenverkaufsschlager in petto. Ceviche von der Fjordforelle ist bei uns ja bereits ein Partyklassiker, Anna wollte aber mal was anderes ausprobieren: Ceviche vom Landhuhn mit Avocado und Kopfsalat. Säuregegartes Geflügel klingt jetzt mehr nach Salmonellenfarm, als nach einer erfrischenden Vorspeise. Um dieses Problem zu umgehen, haben die Mädels das Hühnchen leicht angegart, dünn aufgeschnitten und das rosa Hühnchen dann erst in die saure Zitronenvinaigrette eingelegt. Dazu gab es marinierten Kopfsalat, rohe rote Zwiebeln, Avocadocreme und Brotchips für den Crunch. Sah sehr appetitlich aus, schmeckte lecker, war schön erfrischend und machte Lust auf mehr... Bald auf unserer Terrasse. Sehr gut die Damen!
 



Am Sonntag darauf musste das Patisserieteam ran. Auf Grund eines regionalen Stromausfalls hatten wir an dem Tag zwar keinen Strom und Licht, aber jede Menge Zeit für unser Projekt. Die Zuckerbäcker stellten neue Buttervariationen und verschiedene Brote vor, um mal etwas Abwechslung in unsere Gourmetbrotauswahl zu bringen: Rauchbutter, Chilibutter, Kräuterbutter, Zitronengrasbutter, hausgebackene Brioche, Vollkornknäckebrot und Focaccia. Die Räucherbutter mit Hawaiisalz war etwas zu rauchig, Chilibutter und Zitronengrasbutter waren sehr gute Sommeralternativen zu unserer üblichen Butter und Kräuterbutter ist eben Kräuterbutter, wenn auch sehr lecker. Das Knäckebrot war top - unser Hausrezept aufgepimpt und noch besser gemacht. Brioche und Focaccia waren sehr lecker, wobei der Brioche noch mehr Butter vertragen. Die Rauchbutter ist noch nicht vom Tisch - wir tüfteln an einer Version mit Heurauch und Heu. Dran bleiben - unser Brot und unsere Butter werden jetzt noch besser. Sehr gut ihr zwei Leckermäuler! 

  

Pfingstsonntag waren die Sauciers dran. Oder zumindest einer, da der andere im wohlverdienten Urlaub war. Aber das kennen wir ja vom letzten Saucierprojekt: 1-Mann-Team. Jürgen, die alte Saufschnauze, nahm sich dem Lieblingsgetränk unserer Chefin an, dem Lillet Wildberry. Saucier & Desserts? Klingt komisch, ist aber so... Wir waren gespannt. Das Getränk, als kleines Vordessert gedacht, sollte eine sommerlich frische Leckerei sein. Die Basis bildete ein Beerenkompott, Lillet Rosé Gelee Würfel darauf, ein Sekt-Minz-Schaum, eingelegte unreife Erdbeeren und ein Schweppes Wildberry Granité. Alles sehr frisch und lecker, aber die Komponenten waren alle irgendwie für sich und keine richtige geschmackliche Einheit, wie man das vom Drink kennt. Aber das sollte kein Problem sein! Also nochmal anders: Beerenkompott als Basis, den Gelee drückten wir durch eine Presse und gaben ihn darauf. Schaum darauf, Minzpuder und zu guter Letzt das Granité oben auf. 

Jetzt hatten wir mit jedem Löffel alle Geschmackskomponenten im Mund - so soll das sein. Sehr gut Jürgen! Jetzt kann der Sommer kommen!

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